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IT Fachkräftemangel: Lernen Sie, worauf es ankommt

Ob Programmierer, Softwareentwickler oder Informatiker – IT-Fachkräfte sind im digitalen Zeitalter mehr als gefragt. Sicher benötigt auch Ihr Unternehmen derzeit geeignete IT-Kräfte in diversen Bereichen. Bei Ihren Rekrutierungsmaßnahmen haben Sie wahrscheinlich mit folgendem Hindernis Bekanntschaft gemacht: dem IT-Fachkräftemangel. Hierbei handelt es sich um ein akutes Problem, welches für viele Firmen eine große Herausforderung darstellt.

Gerade jetzt, zu Zeiten der Digitalisierung, sind Kräfte vonnöten, welche die digitale Transformation umsetzen. Doch diese zu finden ist derzeit alles andere als leicht – der Arbeitsmarkt scheint wie leer gefegt. Durch den Mangel an Mitarbeitern in der IT-Wirtschaft dürfen die wenigen Bewerber bei der Auswahl des Arbeitgebers wählerisch werden. Daher müssen Sie als Arbeitgeber die raren IT Experten mit den richtigen Argumenten für Ihr Unternehmen begeistern.

Wollen Sie künftig nicht mehr an der Besetzung von offenen Informationstechnik-Stellen in der IT-Abteilung scheitern?

Hier lernen Sie nach nur kurzer Lesezeit, worauf es bei der Rekrutierung von IT-Fachkräften neben der richtigen Entlohnung außerdem noch ankommt. Am Ende dieses Artikels werden Sie wissen, welche VoraussetzungenStrukturen und Ressourcen Sie Ihren IT-Talenten bieten sollten. Lernen Sie in diesem Artikel …

… wie es aktuell in der IT-Branche aussieht.

… wie Sie Fachkräfte aus der gewünschten Zielgruppe erreichen.

… über welche Kanäle Sie Informationstechnik-Fachkräfte gezielt erreichen.

… worauf Sie beim Vorstellungsgespräch achten sollten.

Informieren Sie sich über das omnipräsente Thema des Personalmangels im IT-Bereich und lassen Sie sich künftig von den Schwierigkeiten auf dem deutschen Arbeitsmarkt nicht beirren. Mit den richtigen Maßnahmen gegen Fachkräftemangel, werden Sie Ihr Unternehmen zum Erfolg führen! Los geht’s!

 

IT-Fachkräftemangel: Aktuelle Lage

Um eine Lösung für den Personalmangel zu finden, verschaffen Sie sich erst einmal einen Überblick über die derzeitige Lage im Informationstechnik-Umfeld. Nach der „Studie Recruiting Trends“ der Universität Bamberg waren im Jahr 2018 bei den Top-300-Unternehmen in der IT-Branche 80 Prozent mehr Vakanzen als bei den Top-1000-Unternehmen.

Auch eine Studie des Branchenverbands Bitkom aus dem Jahr 2018 zeigt einen Anstieg vom Vorjahr um 49 Prozent auf 82.000 zu vergebende Stellen. Bis zu fünf Monate dauert es derzeit bis Firmen offene Stellen besetzen können. Somit erreicht der Personalmangel im IT-Bereich ein neues Maximum. Die Bitkom-Studie führt auf, dass Unternehmen das Problem vor allem beim Finanziellen sehen:

  • So verlangen Bewerber laut 76 Prozent der befragten Firmen zu viel Gehalt.
  • Viele Bewerber bringen laut 38 Prozent der befragten Firmen nicht die erwünschten fachlichen Qualifikationen mit.
  • 35 Prozent der Unternehmen gaben an, dass es bei den Bewerbern leider an sozialen Kompetenzen mangelte.

Allerdings befinden sich aufgrund der großen Nachfrage derzeit die IT-Fachkräfte am längeren Hebel. Was müssen Sie als potenzieller Arbeitgeber also beim Rekrutieren Ihrer Kandidaten beachten, um diese für das Unternehmen zu gewinnen und auch halten zu können?

So erreichen Sie Informatiker, IT-Berater und Co.

Mit den typischen Stellenausschreibungen werden Sie bei dieser technischen Zielgruppe nicht sehr weit kommen. Achten Sie also darauf, dass Sie sowohl mit dem Schreibstil als auch mit den übermittelten Informationen den richtigen Nerv treffen. Mit großen Begriffen wie „Testsieger“ oder „Weltmarktführer“ um sich zu werfen, wird Sie nicht näher ans Ziel bringen. Bemühen Sie sich also um eine klare und nicht zu aufgesetzte Sprache, die einfach gehalten ist. Formulieren Sie differenziert, aber attraktiv – und vor allem realistisch! Inhaltlich ist es wichtig, dass Sie den IT-Kräften ausführliche Informationen zur Software-Technologie, zum Produkt sowie zum Standort geben. Vermeiden Sie den Fehler, in der Stellenanzeige Versprechungen zu benennen, die Sie später nicht einhalten können. Dies führt nur zu Unzufriedenheit und Mitarbeiterfluktuation – Sie wollen jedoch Ihre Mitarbeiter langfristig an Ihr Unternehmen binden!

Hinweis: Suchen Sie sich beim Verfassen der Stellenanzeige Unterstützung bei IT-Branchenkollegen.

Für die meisten ITler sind attraktive Karriere- und Aufstiegschancen, spannende Herausforderungen im Arbeitsprozess sowie die Unternehmenskultur wichtige Aspekte, wenn es um die Auswahl des Arbeitgebers geht. Das Branding der Firma gibt über die Kultur und Werte des Unternehmens einen ersten Überblick.

Darüber hinaus ist es in der heutigen digitalen Welt unerlässlich, über effiziente Systeme und Tools zu verfügen, um den Rekrutierungsprozess zu optimieren. Zum Beispiel kann mit 10XCRM, einer KI-gestützten Vertriebslösung, der Prozess der Bewerberansprache erheblich verbessert werden. Diese Plattform ermöglicht es, Bewerber effizient abzutelefonieren und dadurch die IT-Fachkräfte gezielt zu erreichen. Ein solches Tool kann den Unterschied ausmachen, wenn es darum geht, Top-Talente für Ihr Unternehmen zu gewinnen.

Mit 10XCRM können Sie:

  • Ihre Effizienz bei der Kandidatensuche und -ansprache um Faktor 5-10X steigern, dank K.I.-gestützter Tools, die den gesamten Prozess optimieren.
  • Mit der gleichen Anzahl an Bewerberleads und Recruitern mehr qualifizierte Kandidaten gewinnen, ohne zusätzlichen Aufwand und administrative Hürden.
  • Sich von den alltäglichen operativen Aufgaben des Recruitings distanzieren, sodass Sie sich mehr auf strategische Aspekte der Talentakquise und -bindung konzentrieren können.
  • Ihren Wettbewerb überflügeln, der noch auf traditionelle Recruiting-Methoden und -Systeme setzt, indem Sie modernste Technologien und KI-Strategien nutzen.

 

Betreiben Sie aktiv Employer Branding!

Gehen Sie als Betrieb intensiv auf Ihre begehrte Zielgruppe ein und lernen Sie deren Zu- und Abneigungen besser kennen. Überlegen Sie: Welche Besonderheiten können Sie ITlern oder auch sogenannten MINT-Fachkräften (Mathematik | Informatik | Naturwissenschaften | Technik) bieten?

Achten Sie in Ihrer Stellenausschreibung darauf, die Vielfalt der Aufgabenbereiche darzustellen. Bieten Sie zusätzlich individuelle Leistungen an, welche Sie zu einem attraktiven und authentischen Arbeitgeber machen. Dies kann sein:

  1. Flexibilität
    Experten in MINT-Berufen sind agiles Arbeiten gewöhnt. Damit ist nichts anderes als eine flexibel gehaltene Arbeitsweise gemeint, bei der der Schwerpunkt jederzeit neu gesetzt werden kann. Förderlich dafür sind nicht die typischen Maßnahmen der Personalentwicklung, sondern regelmäßige Feedbackgespräche, um gegebenenfalls Ziele anzupassen. Zu den geeigneten Maßnahmen zählt auch, bei Bedarf die passenden Weiterbildungsstrukturen einzusetzen, um Prozesse schneller vorantreiben zu können.
  2. 1A-Infrastruktur
    Außerdem sollten Sie unbedingt dafür sorgen, dass die Hard- und Software sich auf dem neuesten Stand befindet, um laufende Prozesse nicht auszubremsen. Ohne aktualisierte technische Möglichkeiten, mit langsamer Internetverbindung und ohne Aussichten, sich über Chats und Foren mit Fachkollegen zu vernetzen und zu beraten, werden keine optimalen Ergebnisse erzielt werden können.
  3. Gutes Betriebsklima 
    Gerade im Bereich der Informationstechnik herrscht eine hohe Arbeitsdichte, welche durch die stetigen Veränderungen im Fachgebiet bedingt ist. Daher ist es besonders wichtig, dem Bedürfnis der Mitarbeiter nach einem Arbeitsplatz, an dem sie sich wohlfühlen, entgegenzukommen.
  4. Work-Life-Balance
    Sorgen Sie für bestimmte Work-Life-Balance-Angebote, wie zum Beispiel Ruhezonen, in denen Ihre Fachkräfte die Möglichkeiten erhalten, auch einmal abschalten zu können.
  5. Homeoffice-Politik mit anpassbaren Arbeitszeiten
    Die Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf spielt für die Experten in diesem Business eine elementare Rolle. Aufgrund des hohen Arbeitspensums sind gerade Frauen in dieser Branche wenig vertreten. Wenn Sie Arbeitszeiten und -orte individualisieren, erleichtern Sie so die Familienplanung parallel zur Karriereentwicklung.

Binden Sie außerdem Ihr bereits bestehendes Personal mit ein, da dieses im privaten Umfeld als Marken- und Recruitingbotschafter fungieren kann.

Wenn die Arbeitgebermarke feststeht, ist es wichtig, nun die Kanäle zu gestalten und zu pflegen, über welche Sie mit den Bewerbern in Kontakt treten. Kümmern Sie sich beispielsweise um einen passenden Auftritt in den sozialen Medien.

 

Richten Sie sich an die Frauen aus der Branche

Häufig sind Stellenausschreibungen durch bestimmte Formulierungen oder Begriffe wie „Hacker“ oder „Ninja“ sehr männlich ausgerichtet. Bemühen Sie sich um eine genderneutrale Sprache in den Stellenanzeigen und vermitteln Sie auch inhaltlich eine unparteiische Unternehmenskultur und keine „Bro-Culture“ wie etwa im Silicon Valley. Wenn Sie erfolgreich Frauen aus MINT-Berufen rekrutieren möchten, ist dies die Basis dafür.

Hinweis: Frauen aus IT-Berufen erreichen Sie zum Beispiel über die virtuelle Recruiting-Messe #MINTme. Diese ist speziell für Frauen gedacht.

Außerdem:

Da Frauen in der Branche generell eine häufig noch nicht erschlossene personelle Ressource sind, liegt es an Ihnen, weibliche Young Professionals zu fördern. Inwiefern Sie das überhaupt können, fragen Sie sich? Durch:

  • den Start von Kampagnen, die explizit Frauen ansprechen.
  • die aktive Beteiligung an Programmen wie dem Girls’Day.
  • die Einführung von Unterstützungsprogrammen für neue Mitarbeiterinnen.
  • das gezielte Ansprechen von Frauen in Stellenanzeigen und auf Karrieremessen.
  • das Präsentieren von eigenen Mitarbeiterinnen in Kampagnen als Vorbilder.

 

Engagieren Sie auch IT-Freelancer

Freiberufler, beispielsweise aus dem Bereich der Softwareentwicklung, lassen sich hervorragend projektbezogen in Ihrem Unternehmen einsetzen. Wo dort die Vorteile liegen, fragen Sie sich?

  • Die externen Kräfte bringen das fachliche Know-how mit. Somit holen Sie sich neue Qualitäten in Ihr Team.
  • Durch den neuen Wissensaustausch bringen Sie erfolgreich die digitale Transformation in Ihrem Betrieb nach vorne.
  • Die Erfahrung der Freelancer wird Ihrem internen Personal durch einen unabhängigen Blick von außen einen Mehrwert für Ihr weiteres Arbeiten geben.

Laut der Umfrage im Rahmen der Bitkom-Studie wenden bereits viele Firmen diese Strategie an. So wird jede vierte Arbeitsstunde innerhalb von Projekten im Informationstechnik-Bereich von Freiberuflern geleistet.

 

Über welche Kanäle sollten Sie Ihre Ausschreibung veröffentlichen?

Neben der eigenen Unternehmensseite und den klassischen Jobportalen sollten Sie Ihre Stellenausschreibung auch dort platzieren, wo sich Ihre Zielgruppe in ihrer Freizeit aufhält. Betreiben Sie also Active Sourcing und posten Sie die Anzeige (in Gruppen) auf sozialen Netzwerken, in IT-Foren oder in Foren über Spieleprogrammierung, Drohnen oder Computerspiele. Wenn Sie die Möglichkeiten haben, an Karriere- und IT-Messen teilzunehmen, dann nehmen Sie auch diese Chance wahr.

Eine weitere Maßnahme, um Informatiker anzusprechen, ist es, frühzeitig auf die Young Professionals zuzugehen.

  • Bieten Sie für Studenten aus MINT-Fächern Praktika (diese sind in den meisten Studiengängen ohnehin vorgeschrieben) oder auch Werkstudentenstellen an.
  • Organisieren Sie Firmenkontaktmessen direkt an der Universität, um die künftigen Absolventen nach dem Studium erfolgreich für Ihren Betrieb zu rekrutieren.
  • Halten Sie Gastvorträge, beispielsweise in Informatikvorlesungen, und informieren Sie die Nachwuchskräfte über Ihr Unternehmen.

Hinweis: Blicken Sie über den Tellerrand und suchen Sie international nach geeigneten Fachkräften. Schreiben Sie dafür Ihre Stellenausschreibungen auch in englischer Fassung.

 

Sie haben einige geeignete MINT-Fachkräfte mit Ihren Ausschreibungen erreicht?

Dann geht es nun ans Eingemachte: das Bewerbungsgespräch. Bereiten Sie sich individuell auf jeden einzelnen Bewerber vor. Um ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch zu führen, sollten Sie vorab einen Interviewleitfaden erstellen.

Am besten ziehen Sie auch jemanden aus Ihrem Entwicklerteam hinzu, damit nicht nur Sie als Fachfremder beim Bewerbungsgespräch anwesend sind und Sie sich gemeinsam mit dem Profil und den Projekten der jeweiligen Kandidaten auseinandersetzen können.

Fragen Sie Ihren Bewerber auch nach privaten IT-Projekten. So bekommen Sie einen besseren Überblick über die Qualitäten Ihres Gegenübers.

 

IT Fachkräftemangel: Darauf kommt es an

Sie wissen nun um die aktuelle Lage, dass Informationstechnik-Kräfte heiß begehrt sind, Bescheid.

Ihnen ist bekannt, dass Employer Branding der Schlüssel zur gewinnbringenden Rekrutierung ist. Indem Sie exakt die Vorzüge aufweisen können, die ITler von einem Job erwarten, haben Sie gute Chancen, schon bald einen neuen Mitarbeiter in Ihren Reihen begrüßen zu dürfen.

In bestimmten IT-Foren oder durch gezieltes Active Sourcing können Sie außerdem die Nachwuchskräfte von morgen anwerben.

Wenn es um das Vorstellungsgespräch geht, ist es von Vorteil, einen Fachkundigen hinzuzuziehen und den Bewerber auch nach seinen privaten IT-Projekten zu fragen.

Sie haben den perfekten Kandidaten anwerben können? Dann gilt es nun, seine Entwicklung mithilfe eines angelegten Profils festzuhalten. Am besten erledigen Sie dies unter Einsatz einer Software. Bestens dafür eignet sich die Software-Lösung Vitapio, mit der Sie je nach Qualifikationen gleich mehrere Profile Ihrer IT-Fachkräfte anlegen können. Abschnitte wie Fähigkeiten, Projekte oder Berufserfahrung können Sie dabei je nach Bedarf hervorheben, priorisieren oder ausblenden. Ihre angelegte Datenbank können Sie schnell mit geeigneten Filtern suchen, um auch intern einfacher Personal zu beschaffen.

Eins ist sicher: Sie wissen nun, wie Sie an die gewünschten Fachkräfte herankommen, und sind kein Opfer des Fachkräftemangels mehr. Viel Erfolg bei der weiteren Rekrutierung von IT-Experten!