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Stellenanzeige schreiben: Das perfekte Stellenangebot verfassen

Stellenanzeigen gehören zu den wichtigsten Wegen der Rekrutierung neuer Mitarbeiter und Kandidaten. Mithilfe dieser Jobausschreibungen lassen sich viele potentielle Bewerber erreichen. Ein Großteil dieses gewaltigen Potentials wird jedoch durch schlecht verfasste Stellenangebote zunichte gemacht. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihr Angebot schreiben sollten, um nachhaltig mehr und bessere Bewerbungen zu erhalten.

In drei Schritten die perfekte Stellenanzeige schreiben

Sie wollen dank Ihrer Jobausschreibungen eine große Zahl an geeigneten Unterlagen bekommen? Dann liegen auf Ihrem Weg zum Erfolg diese drei Schritte:

  1. Die Planung des Recruiting-Coups
  2. Das Schreiben der herausragenden Stellenausschreibung
  3. Die reichweitenstarke Veröffentlichung Ihrer Anzeige

Wie Sie all diese Schritte zielgerichtet optimieren, erfahren Sie jetzt.

Schritt #1: Kurze Planung, langer Erfolg

Bevor Sie richtig loslegen, sollten Sie sich kurz Zeit nehmen, um Ihre Anzeige(n) zu planen. Diese zwei Aspekte sollten Sie sich überlegen:

  1. Was ist die Zielgruppe?
  2. Wie wollen Sie diese überzeugen?

Jobangebote sind Marketing-Maßnahmen, bei denen Sie eine freie Stelle vermarkten wollen. Wie bei jeder Art des Marketings ist hierfür eine möglichst präzise Definition der Zielgruppe von Vorteil.

Stellen Sie sich eine richtige Person vor, samt Alter, Persönlichkeit, Hobbys und mehr. Während der Erstellung der Anzeige, sollten Sie diese Person stets vor Augen haben. Überlegen Sie sich, wie Sie diese davon überzeugen können, sich zu bewerben.

 

Ihre Arbeitgeber-USP herausfinden

Zusätzlich zur Präzisierung einer Zielgruppe, sollten Sie definieren, was Sie als Arbeitgeber attraktiv macht. Finden Sie heraus, was Sie im Vergleich zur Konkurrenz einzigartig macht. Diese Unique-Selling-Proposition, mit der Sie sich an den potentiellen Bewerber verkaufen wollen, sollte sich durch die gesamte Stellenausschreibung ziehen. Wie Sie die USP auf Ihre Zielgruppe ausgerichtet in die Ausschreibung einflechten, ist Teil des nächsten Abschnitts, dem Schreiben.

Schritt #2: Wie Sie das perfekte Stellenangebot verfassen

Damit Ihre Anzeige herausragend sein kann, müssen deren wichtigste Bestandteile Aufbau, Inhalt und Sprache an sich bereits überragend sein.

Die Herauforderungen:

  • Die Aufmerksamkeit der potentiellen Bewerber beim Betrachten aufrecht erhalten
  • Dabei alle relevanten Informationen überzeugend vermitteln
  • Am Ende der Anzeige eine Stellenbewerbung provozieren

 

Aufbau der Stellenausschreibung – Drei Wege zu ungebrochener Aufmerksamkeit

Der Aufbau des Stellenangebots ist maßgeblich dafür verantwortlich, beim Betrachter Interesse zu wecken. Insgesamt sollte die Struktur von oben nach unten leiten: Von der Jobbezeichung zum Call-to-Action.

1. Aufzählungen sind Trumpf

Eye-Tracking Studien haben herausgefunden, dass Aufzählungen deutlich aufmerksamer betrachtet werden als Fließtext. Dies liegt daran, dass der Betrachter die Ausschreibung häufig nur querliest. Unterstützen Sie ihn dabei. Besonders gut wirken hier Stichpunkt-Listen, die in komprimierter Form alle relevanten Informationen liefern.

Doch aufgepasst!

Nur die ersten drei Stichpunkte einer Aufzählung werden aufmerksam gelesen. Und nur die ersten fünf werden wirklich wahrgenommen. Ihre Listen sollten also nicht länger als das sein. Viel Fließtext sollten Sie möglichst vermeiden. Doch egal ob Text oder Liste: Setzen Sie auf eine zweispaltige Struktur!

2. Zwei Spalten sind doppelt interessant

Viel Fließtext sollten Sie möglichst vermeiden. Doch egal ob Text oder Liste: Setzen Sie auf eine zweispaltrige Struktur!

Wieder belegen Eye-Tracking Studien, dass Jobanzeigen mit zwei (oder drei) Spalten deutlich aufmerksamer betrachtet werden, als einspaltige. Sie haben somit die Chance, mehr Informationen an den möglichen Bewerber zu vermitteln.

Zusatz-Tipp:

Platzieren Sie wichtige Informationen in der linken Spalte, bzw. auf der linken Seite der Spalten. In westlichen Gesellschaften sind die Menschen darauf gepolt, von links nach rechts zu lesen. Auf diese Weise sinkt jedoch die Aufmerksamkeit von der einen zur anderen Seite.

Beispielsweise beim Betrachten von Stellenaausschreibungen mit Fließtext, verbringen die Augen durchschnittlich 70% der Zeit links. Nur 30% der Zeit wird die rechte Seite betrachtet. Nutzen Sie dieses Wissen, um Fokus-Informationen und -Ausdrücke gezielter zu vermitteln!

3. Bilder in Stellenausschreibungen richtig einsetzen

Die letzte Eye-Tracking-Erkenntnis zeigt, was Sie beim Verwenden von Bildern beachten sollten.

  1. Nur ein Bild (plus Logo) pro Anzeige
  2. Das Foto sollte über die ganze Breite der Ausschreibung gehen
  3. Platzieren Sie das Bild entweder ganz oben oder ganz unten
  4. Einzelportraits anstatt Gruppenfotos
  5. Alter der gezeigten Person dem Alter der Zielgruppe entsprechend
  6. Zum Unternehmen, zur Branche, Zielgruppe oder Tätigkeit passend

Zudem leitet die Blickrichtung der abgebeildeten Person, wenn möglich den Blick des Betrachters auf besonders wichtige Abschnitte.

Wie Sie Ihre Stellenanzeige designen

Nicht nur der Aufbau, sondern auch das Design sollten,

  • Ihre USP vermitteln (zum Beispiel jung und dynamisch)
  • Ihr Unternehmen wie eine Visitenkarte widerspiegeln
  • Im Einklang mit Ihrer Employer-Branding-Kampagne stehen.

Inhalt – Was sollten Sie in richtig gute Stellenanzeigen schreiben?

Orientieren Sie sich an diesen Fragen:

  • Wer sind Sie?
  • Welcher Job?
  • Wen suchen Sie?
  • Was bieten Sie?
  • Wie kann man sich bewerben?

Wer Sie sind – Interesse wecken

In jede Stellenanzeige gehört eine kurze Vorstellung des Unternehmens oder Personaldienstleisters.

Er soll schließlich Lust auf Sie als Arbeitgeber bekommen und nicht einschlafen. Hierfür können Sie des weiteren Ihr Logo an prominenter Position einbetten oder sich über das Bild vorstellen.

Manchmal wird darauf verzichtet das Unternehmen vorzustellen, welches die Anzeige schaltet. Dies kann zu einer unvoreingenommenen Beurteilung des Angebots führen. Andererseits kann eine anonyme Ausschreibung den falschen Eindruck vermitteln, der Arbeitgeber hätte etwas zu verbergen.

Das Herzstück: Die Jobbeschreibung

Machen Sie klar, um welche Art von Beruf es geht. Geben Sie eine handfeste Aufgaben- und Tätigkeitsbeschreibung der offenen Stelle. Manchmal kann es helfen einen typischen Arbeitstag zu beschreiben.

Wichtig ist: Seien Sie konkret!

Umfragen zeigen, dass Leser von Stellenanzeigen sich besonders an ungenauen Informationen stören. Viel Text, wenig dahinter, wenig Bewerbungsunterlagen. Das Problem ist, dass der Verfasser einer Stellenanzeige häufig versucht möglichst Viele anzusprechen. Stattdessen sollten Sie sich jedoch darauf konzentrieren, die passendsten potentiellen Bewerber möglichst zielgerichtet anzusprechen. Stichwort Zielgruppe definieren.

Leser wünschen sich zudem klare Fakten zum Thema Gehalt. Reden Sie nicht um den heißen Brei herum. Floskeln wie „attraktives Gehalt“ werden schnell durchschaut. Geben Sie zudem möglichst genaue Wochenarbeitszeiten an. Sind Sie ehrlich mit dem Bewerber, ist er ehrlich mit Ihnen.

Machen Sie klar, wen Sie suchen

Behalten Sie Ihre Zielgruppe vor Augen und formulieren Sie jetzt Ihre Erwartungen an die Bewerber.

  • Welche Qualifikationen wünschen Sie?
  • Ausbildung? Studium?
  • Welche Erfahrung oder Zertifikate sind nötig?
  • Was für Soft-Skills setzen Sie voraus?
  • Welche sonstige Anforderungen müssen erfüllt werden?

Fragen Sie nach möglichst differenzierten, bestimmten Eigenschaften und Fähigkeiten. Denn gerade hier bringen Sie ungenaue Floskeln nicht weiter. Sie sollten sich zudem überlegen, welche der Anforderungen wirklich von Bedeutung sind. Zu viele oder zu hoch gegriffene Erwartungen schrecken möglicherweise passende Kandidaten ab.

Was Sie bieten – den potentiellen Bewerber effektiv überzeugen

Greifen Sie zurück auf die Personas Ihrer Zielgruppe und überlegen Sie sich Folgendes: Wenn Ich der Bewerber wäre, was würde Ich mir wünschen? Was würde mich überzeugen, mich zu bewerben?

Präsentieren Sie dann die Gründe, warum ausgerechnet diese Zielperson sich bei Ihnen bewerben sollte. Nutzen Sie zu diesem Zweck Ihre USP.

Nennen Sie auch hier bestimmte Eigenschaften, keine Buzzwörter! Mit „flachen Hierachien“, „flexiblen Arbeitszeiten“ oder „guter Work-Life-Balance“ locken Sie heutzutage niemanden hinter dem Ofen hervor. Gleichzeitig ist es wichtig, realistisch und authentisch zu bleiben. Übertreiben Sie es nicht mit dem Selbstlob. Ansonsten mögen Sie (eventuell) einige Bewerbungen erhalten, doch ist die Enttäuschung dann später umso größer.

Bedenken Sie: Im digitalen Zeitalter lassen sich Schwächen kaum verheimlichen. Plattformen wie kununu sorgen mit Ihrer Transparenz dafür, dass sich Bewerber jederzeit über die wahren Arbeitsbedingungen informieren können. Sie wirken deutlich glaubwürdiger und sympathischer, wenn Sie zu Ihren etwaigen Problemen stehen und diese, gerne humorvoll, selbst aufgreifen.

Den potentiellen Bewerber in Aktion setzen – Den Abschluss der Stellenanzeige schreiben

Sie haben den Leser gepackt. Er sagt sich: „Ja! Ich will diesen Job!“ Jetzt fordern Sie ihn dazu auf, sich zu bewerben. Damit das möglichst einfach geht, braucht der Beinahe-Bewerber noch abschließende Informationen.

Wie die Bewerbung abläuft – Diese Informationen braucht der Leser

  • Per Post, per E-Mail, oder ist beides möglich?
  • Kontakt: Anschrift, E-Mail-Adresse
  • Ansprechpartner für Rückfragen
  • evtl. Bewerbungsfrist

Die Bewerbung möglichst einfach machen

Damit an dieser Stelle kein möglicher Bewerber mehr abspringt, sollten Sie das Verfahren möglichst simpel gestalten.

Hier kann es sich anbieten ein entsprechendes Fomular einzufügen, sodass nur noch die entsprechenden Felder ausgefüllt werden müssen. Bei einem solchen Formular sollte es nur wenige Pflichtfelder geben. Diese empfinden Bewerber als störend und verleiten ihn unter Umständen dazu abzubrechen.

Ermöglichen Sie somit das Bewerben mit wenigen Klicks und über viele Wege. Geben Sie zudem nach Möglichkeit eine schnelle Antwort.

Die Sprache Ihrer Stellenanzeige optimieren

Versuchen Sie die Ausschreibung konkret, authentisch und realitätsnah zu formulieren. Vermeiden Sie inhaltslose Floskeln und Buzzwörter.

Mit aktiver Sprache und starken Adjektiven lassen sich Emotionen beim Leser wecken, um ihn so zu packen und zu einer Bewerbung zu bewegen. Mit trockener Fachsprache, Abkürzungen und Anglizismen erreichen Sie das genaue Gegenteil: Der Leser verliert das Interesse an Ihrer Anzeige.

Indem Sie den potentiellen Bewerber persönlich ansprechen, lässt sich eine größere emotionale Wirkung auf ihn ausüben.

Doch auch einzelne Wörter können bereits darüber entscheiden, ob und wer sich auf die Stellenanzeige bewirbt. Beispielsweise bewerben sich Frauen seltener auf „männliche“ Formulierungen wie „durchsetzungsstartk“ oder „zielstrebig“.

Schritt #3 Die Krönung: Ihre Stellenanzeigen veröffentlichen

Eine Stellenanzeige mag noch so gut sein; Sie wird Ihnen nicht nützen, wenn sie nicht gesehen wird. Es kommt deshalb auf die erfolgreiche Veröfentlichung an. Die Sichtbarkeit Ihrer Anzeige lässt sich maximieren, indem Sie kanalübergreifend veröffentlichen. Die wichtigsten Kanäle sind:

  • Online-Jobbörsen
  • Jobsuchmaschinen
  • Soziale Medien (z.B. Facebook, XING, Twitter, LinkedIn)
  • Eigene Karriereseite
  • Jobbörse der Agentur für Arbeit
  • Zeitungen (v.A. für regionale Suchen)

Beachten Sie, dass für die verscheidenen Kanäle unterschiedliche Stellenanzeigen notwendig sein können. Achten Sie zudem auf die Kosten in Relation zu der erzielten Reichweite.

Eine weitere Möglichkeit ist die personalisierte Schaltung Ihrer Anzeigen. Sie können damit Leser in einer bestimmten Region, einer Altersgruppe oder mit speziellen Hobbys ansprechen und sich damit noch effektiver auf Ihre Zielgruppe fokussieren.

Die erhaltenen Bewerbungen effizient verarbeiten

Mit den genannten Tipps steht Ihnen nichts mehr im Wege, um mit Ihrer Rekrutierung richtig durchzustarten.

Da die Erstellung perfekter Stellenanzeigen jedoch mitunter sehr zeitaufwendig sein kann, sollten Sie sich überlegen, in welchen Bereichen Sie Zeit sparen können. Schließlich wollen Sie nicht nur mehr Bewerbungen erhalten, sondern immer noch das Beste aus jeder Bewerbung und jedem Kandidaten rausholen.

Sehr zeitintensiv ist zum Beispiel das Erstellen und Aufbereiten der Kandidatenprofile auf Basis der Bewerbungen. Software-Lösungen wie Vitapio können hier Abhilfe schaffen!

Vitapio automatisiert einen Großteil der Profilerstellung. Sie erhalten einen neuen Lebenslauf? Mit Vitapio können Sie innerhalb von weniger als 10 Sekunden aus dieser Bewerbung ein vollständiges Profil machen. Somit bleibt Ihnen mehr Zeit für die wichtigen Aufgaben: Das Rekrutieren und Vermitteln passender Kandidaten.

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Meta-Description:

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